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neue Chance auf Öffentlichkeit vor Ort?

Verfasst: 29 Okt 2011, 15:05
von Stasi-Forscher
Liebe Freunde der Aufarbeitung,

aus dem Umfeld des Schwedter Theaters, an dem ja schon einige Initiativen zu unserem Thema umgesetzt wurden, ist jetzt ein Aufruf zu vernehmen, bei dem erlebte Geschichte(n) in / aus / zu Schwedt gesucht werden.

http://www.moz.de/heimat/lokalredaktion ... /1/982570/

Vielleicht ist dies für den einen oder anderen ein Anstoß, sich zu äußern. Hier gäbe es die Chance, auch auf diesen problematischeren Teil der Stadtgeschichte hinzuweisen. Und mindestens die Theaterleute Simon (Intendant) und Knothe (Schauspieldirektor und Regisseur) hatten bisher immer ein offenes Ohr für uns.

Beste Grüße

Stasi-Forscher

Re: neue Chance auf Öffentlichkeit vor Ort?

Verfasst: 29 Nov 2011, 22:28
von Steffen
Hier eine Information zum Versuch " Schwedt " in der Öffentlichkeit neu darzustellen.
MOZ vom 29.11.2011

Re: neue Chance auf Öffentlichkeit vor Ort?

Verfasst: 06 Apr 2014, 09:07
von Kamenzer
Hallo Mitglieder des Vereines, sowie Forumteilnehmer,

nur noch wenige Stunden und die 2. Mitgliederversammlung findet in Kamenz statt. Freue mich riesig wieder ehemalige Leidensgefährten zu sehen und natürlich auch alle anderen, die in den Verein sich einbringen. Möchte nun alle Forumsteilnehmer aufrufen, Ihr könnt unseren Verein beitreten. So können wir unsere Erinnerungen und Erfahrungen weiter geben an unsere Jugend und Kinder, dass so was nicht wieder geschehen soll.

MfG der Kamenzer

Re: neue Chance auf Öffentlichkeit vor Ort?

Verfasst: 24 Jul 2014, 13:34
von ThomWelz
Geschichte macht schlau

Unter diesem Titel hat die brandenburgische Landtagsfraktion Bündnis 90/ Grüne einen Bericht über die Arbeit der Enquetekommission „Aufarbeitung“ und ihre Folgen für Brandenburg veröffentlicht.

Auf die Thematik des DDR-Militärgefängnisses wird dort auf den Seiten:
43, 47, 50 und 110 hingewiesen.


Herzliche Grüße
ThomWelz

Re: neue Chance auf Öffentlichkeit vor Ort?

Verfasst: 13 Sep 2014, 23:38
von Detlef
neu aus dem Sommerloch 2014:

Märkische Oderzeitung:

"Schatzsuche" auf Frauenart

Schwedt (MOZ) Rosemaria Zillmann erzählt die Schwedter Geschichte neu. Im gerade entstehenden neuen Altstadt- und Denkmalführer beschreibt sie 200 Objekte. Es sind Insidertipps.

Das war nicht immer Schwedter Stadtpolitik. In den 90er-Jahren wurde zum Beispiel das denkmalgeschützte Heinersdorfer Gutshaus trotz öffentlicher Kritik noch abgerissen.
Mittlerweile hat Geschichte Konjunktur. Wohnungsgesellschaften bestehen rund ein halbes Jahrhundert. Desgleichen die PCK Raffinerie. Vor 50 Jahren begann die Erdölverarbeitung in der Stadt. Schulen und Kindergärten feiern ähnliche Jubiläen.
Jetzt bereitet sich die Stadt auf den 750. Jahrestag ihres Bestehens vor. Am 26. und 27. September 2015 feiern die Schwedter das nächste Stadtjubiläum mit einem Stadtfest unter dem Motto "Stadt. Land. Fluss.". Erstmals urkundlich erwähnt worden ist die Stadt im Jahre 1265.

Seit 13 Jahren schreibt Rosemaria Zillmann Stadtgeschichte und - geschichten. Von Geburt ist sie eine Berliner Pflanze. Ihr Vater, der Schwedt-Fotografen Herbert Brumm, hat schon Stadtgeschichte erforscht. Von ihm hat sie die Leidenschaft dafür geerbt. Die Systematik und den Hang zum Ordnen von Fakten und Dokumenten dürfte sie sich beim Studium der Bibliothekswissenschaften erworben haben. "Mir macht das Spaß", sagt sie.

In den vergangenen Monaten ist Rosemaria Zillmann häufig mit dem Fahrrad in der Stadt und den meisten Ortsteilen unterwegs gewesen. Schatzsuche auf Frauenart. Ein Auto hat sie nicht. Ihr Auftrag: Den Denkmalführer vor dem Stadtjubiläum erneuern und erweitern.
Gut 50 Denkmäler auf Schwedter Straßen und Plätzen nahm sie in Augenschein und etwa 150 Objekte in der Altstadt sowie in den zu Schwedt gehörenden Dörfern. "Ich habe auch fast alle Gedenksteine in der Stadt angeschaut, auch die Stolpersteine neueren Datums", versichert sie.

Neu aufgenommen in den Stadtführer sind als Denkmäler zum Beispiel eine Hofanlage in Vierraden und der ehemalige Militärknast oder - korrekter - die Disziplinareinheit. Sie und die Plattenbauten haben bundesweit den Ruf der Stadt geprägt, ehe sie sich mit der Flaniermeile am Bollwerk ein Gesicht am Wasser zulegte, die Quartiere umbaute und aus der grauen Maus einen grünen, einen bunten Ort zum Leben machte und sich ihrer Geschichte stellte.
Rosemaria Zillmann hat Archive durchforstet, akribisch Zahlen, Fakten, Historie und Histörchen notiert. Sie erzählt Straßengeschichte(n). Sie kennt die vielerorts runderneuerten Kriegerdenkmäler ebenso wie die alten Dorfschulen, verlassenen Gast- und bewohnte Pfarrhäuser. Ebenso große Stadt- und kleine Dorfkirchen, wegen ihrer kunstvollen Ausstattung nicht selten Schätzkästchen. Ein Schatz, den die Erzählerin der Stadtgeschichte und -geschichten dankenswerterweise auch ans Licht hebt, wie auch Schmieden, Speicher, Brunnen, Gedenksteine. Die Stadtchronistin liefert architektonische Beschreibungen von Gebäuden und Bodendenkmalen. Der neue Altstadt- und Denkmalführer wird mit rund 200 historischen Fotos und neueren Aufnahmen gespickt um die 200 Seiten füllen."