Geschichtliche Aufarbeitung von Schwedt
Verfasst: 15 Okt 2008, 21:54
Geschichtliche Aufarbeitung von Schwedt
Wie immer zu hören ist, wurde das Kapitel Schwedt bisher noch nicht umfangreich aufgearbeitet.
"Wir stellen uns dem Thema noch", sagt Rüdiger Wenzke, Fachmann für NVA-Historie in der Militärgeschichtlichen Forschungsanstalt in Potsdam. Zurzeit wird im Institut noch die Geschichte der 50er-Jahre erforscht, die Zeit vor Schwedt. "Vielleicht wirkt auch noch das Tabu aus DDR-Zeiten weiter", sagt er. Die meisten Gefangenen schweigen über ihre Erfahrungen. Außerdem sei die Aktenlage kritisch. "Über Schwedt ist offensichtlich fast alles rechtzeitig vernichtet worden."
Zeitzeugen Stafgefangene
Nicht alle wegen Militärstraftaten verurteilen sind nach Schwedt zur Verbüßung der Freiheitsstrafe gekommen.
Erinnert werden muß noch einmal, das die Verurteilten mit einer Freiheitsstrafe von über zwei Jahren diese in regulären
Strafvollzugseinrichtungen absitzen mußten und so nichts zur Aufarbeitung von Schwedt beitragen können.
Die Anzahl der möglicherweise zu befragenden Insassen von Schwedt ist mit annähernd 800 MSG relativ gering.
Dazu kommen noch die zum "Dienst in der Disziplinareinheit" kommandierten, wobei hier die Zahlen stark schwanken ( zwischen 2500 und 4000 )
( Zeitraum der Verantwortlichkeit des MfNV)
Wenn man von dieser Zahl noch diejenigen abrechnet, die - aus was für Gründen - nicht bereit sind, über die Erlebnisse zu
sprechen, verbleibt leider nicht mehr viel für eine sachgerechet Aufarbeitung.
Zeitzeugen Wachpersonal
Hier trifft im wesentlichen die selbe Feststellung wie bei den Strafgefangenen zu.
Der Komplex Schwedt war letzthin ja nicht ein "Mammutbetrieb" in welchem tausende Leute beschäftigt waren.
Bei der Übernahme vom MdI zum MfNV handelte es sich um insgesamt 27 Bedienstete ( 14 Offiziere und 13 Wachtmeister) - also eine Handvoll Leute.
Hier kommen noch die Kräfte für die Aussensicherung des Komplexes hinzu.
Leider konnten bis heute keine gesicherten Erkenntnisse gewonnen werden,
was das für Einheiten waren , wie diese ausgebildet wurden und wie sich die Stärke der Truppe zusammensetzt.
Wie immer zu hören ist, wurde das Kapitel Schwedt bisher noch nicht umfangreich aufgearbeitet.
"Wir stellen uns dem Thema noch", sagt Rüdiger Wenzke, Fachmann für NVA-Historie in der Militärgeschichtlichen Forschungsanstalt in Potsdam. Zurzeit wird im Institut noch die Geschichte der 50er-Jahre erforscht, die Zeit vor Schwedt. "Vielleicht wirkt auch noch das Tabu aus DDR-Zeiten weiter", sagt er. Die meisten Gefangenen schweigen über ihre Erfahrungen. Außerdem sei die Aktenlage kritisch. "Über Schwedt ist offensichtlich fast alles rechtzeitig vernichtet worden."
Zeitzeugen Stafgefangene
Nicht alle wegen Militärstraftaten verurteilen sind nach Schwedt zur Verbüßung der Freiheitsstrafe gekommen.
Erinnert werden muß noch einmal, das die Verurteilten mit einer Freiheitsstrafe von über zwei Jahren diese in regulären
Strafvollzugseinrichtungen absitzen mußten und so nichts zur Aufarbeitung von Schwedt beitragen können.
Die Anzahl der möglicherweise zu befragenden Insassen von Schwedt ist mit annähernd 800 MSG relativ gering.
Dazu kommen noch die zum "Dienst in der Disziplinareinheit" kommandierten, wobei hier die Zahlen stark schwanken ( zwischen 2500 und 4000 )
( Zeitraum der Verantwortlichkeit des MfNV)
Wenn man von dieser Zahl noch diejenigen abrechnet, die - aus was für Gründen - nicht bereit sind, über die Erlebnisse zu
sprechen, verbleibt leider nicht mehr viel für eine sachgerechet Aufarbeitung.
Zeitzeugen Wachpersonal
Hier trifft im wesentlichen die selbe Feststellung wie bei den Strafgefangenen zu.
Der Komplex Schwedt war letzthin ja nicht ein "Mammutbetrieb" in welchem tausende Leute beschäftigt waren.
Bei der Übernahme vom MdI zum MfNV handelte es sich um insgesamt 27 Bedienstete ( 14 Offiziere und 13 Wachtmeister) - also eine Handvoll Leute.
Hier kommen noch die Kräfte für die Aussensicherung des Komplexes hinzu.
Leider konnten bis heute keine gesicherten Erkenntnisse gewonnen werden,
was das für Einheiten waren , wie diese ausgebildet wurden und wie sich die Stärke der Truppe zusammensetzt.